Bruyneel beschimpft Reforminitiative als „ein Haufen Idioten“
Johan Bruyneel scheinen die gegen ihn erhobenen Doping-Anschuldigungen auf sein Gemüt geschlagen zu haben: Das Reformbündnis „Change Cycling Now“ bekam wenige Tage nach seiner Gründung bereits sein Fett weg.
„Ein Haufen Idioten trifft sich in London, um den Radsport zu verändern. Aber warum ist Vaughters nicht auf der Liste? Er sollte die Gruppe anführen…“, twitterte der langjährige Mentor von Lance Armstrong am Mittwochabend.
Vaughters „folgt“ Bruyneel-Aufruf
Bereits wenige Stunden später kam der Armstrong-Belastungszeuge und aktuelle Garmin-Teamchef Jonathan Vaughters der „Aufforderung“ des 48 Jahren alten Belgiers förmlich nach und schloss sich am Donnerstag der Gruppe um Initiator Jaimie Fuller an. Selbiges taten auch der dreifache US-amerikanische Tour-de-France-Sieger Greg LeMond und der deutsche Doping-Kronzeuge Jörg Jaksche.
Die Interessengemeinschaft besteht aus früheren Mitgliedern von Profiteams, Anti-Doping-Experten und Journalisten und will sich am Sonntag und Montag in London zum ersten Mal treffen. Travis Tygart, Chef der US-Anti-Doping-Agentur (USADA), soll beim ersten Treffen der UCI-Kritiker per Video-Konferenz zugeschaltet werden.
Foto: Dave Storm