Greipel will für sauberen Radsport kämpfen

André Greipel (Lotto-Belisol) hat sich entsetzt über die Ermittlungsergebnisse der US-Anti-Doping-Agentur in der Causa Lance Armstrong gezeigt

„Dieser große Sumpf, der da zum Vorschein kommt, ist schon einige Jahre alt. Heute wissen wir, dass – vor allem aber wie – es einige Betrüger geschafft haben und auch heute noch schaffen, im Radsport ihr Unwesen zu treiben“, schreibt der 30-jährige Rostocker auf seiner Webseite.

„Erschreckendes Ausmaß“

„Ich finde es vor allem erschreckend, in welchem Ausmaß und wie systematisch betrogen wurde“, erklärte der inzwischen in der Schweiz lebende Sprinter weiter. „Gerade deswegen bin ich der Meinung, dass der Kampf gegen den Betrug und den ergaunerten Erfolg unbedingt weiter fortgesetzt werden muss! Bereits jetzt hat sich dieser Kampf um Ehrlichkeit und einen fairen Sport gelohnt, auch wenn er dem Ansehen des Radsports immer wieder Schaden zuzufügen scheint“, fügt Greipel an.

Mitleid mit überführten Berufskollegen empfindet er dabei nicht: „Es gibt klare Regeln und Gesetze und wer sich daran nicht hält, ist ein Betrüger und gehört den Regeln entsprechend sanktioniert!

Greipel selber will sich trotz aller Negativschlagzeilen dem Spaß und Erfolgshunger seiner Sportart nicht berauben lassen: „Ich habe noch viele sportliche Ziele, vor allem aber einen Traum: Eine der härtesten Sportarten der Welt – meine Passion Radsport – als einen fairen Wettbewerb bestreiten zu dürfen! Dafür lohnt es sich zu kämpfen!“

Er persönlich werde sich auch Abseits der Rennstrecke für einen saubern Sport einsetzen, um „der Jugend und den Menschen da draußen weiterhin zeigen, dass es auch anders geht: Fair und vor allem ehrlich.“

Foto: Emilie Renson

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