Steigmiller vom Dopingvorwurf freigesprochen
Das Deutsche Sportschiedsgericht (DIS) hat Jakob Steigmiller vom Vorwurf des Blutdopings freigesprochen und das Verfahren der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) beendet.
Wie die NADA am Donnerstag mitteilte, erkannte Schiedsrichter Walter Dury trotz eines objektiven Verstoßes gegen Anti-Doping-Bestimmungen kein Verschulden des 22-jährigen Profis des Thüringer Energie Teams.
Der gebürtige Biberacher hatte sich wegen einer Atemwegserkrankung insgesamt dreimal am Olympiastützpunkt in Erfurt bei Sportmediziner Andreas Franke einer UV-Behandlung des Blutes unterzogen. Die Methode verstößt seit dem 1. Januar 2011 gegen die Bestimmungen der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Im Juni hatte das DIS bei der Eisschnellläuferin Judith Hesse ähnlich entschieden.
„Das außerordentlich große persönliche Vertrauen des Schiedsbeklagten in seinen ihn seit längerem behandelnden Sportarzt, dessen Kompetenz und Erfahrung von Sportlern und Sportorganisationen hoch geschätzt wurde, schien aus Sicht des Schiedsbeklagten gerechtfertigt“, heißt es in der Urteilsschrift.
„Das Urteil bestätigt uns und unsere Sponsoren im Umgang mit Jakob und dem Verfahren“, kommentierte Teammanger Jörg Werner das Urteil in einer Meldung des Thüringer Energie Teams. „Wir haben Jakob in den vergangenen schweren Monaten so gut wie möglich unterstützt, da wir von Anfang an von seiner Unschuld überzeugt waren“, erklärte Werner weiter.
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