USADA setzt Sperre gegen „Pepe“ Marti aus
Die US-Anti-Doping-Agentur (USADA) hat die lebenslange Sperre gegen den spanischen Trainer Jose „Pepe“ Marti ausgesetzt.
„Jeder, der wegen eines Dopingvergehens angeklagt wird, sollte die Möglichkeit zu einer fairen, öffentlichen und den Regeln entsprechenden Anhörung erhalten, in der alle Beweise und Zeugenaussagen unter Eid vor einem unabhängigen Schiedsgericht präsentiert werden“, teilte die USADA am Mittwoch mit.
Mitte Juli hatte die USADA Marti, dessen spanischen Kollegen Luis Garcia del Moral sowie den den italienischen Mediziner Michele Ferrari mit einem lebenslangen Berufsverbot in ihrem Hoheitsbereich belegt. Alle drei Verdächtigten verzichteten auf einen Einspruch, was aufgrund der scheinbar erdrückenden Beweislage einem Schuldeingeständnis gleichkommt. Allen Medizinern wird unter anderem der Besitz und die Verabreichung von verbotenen Substanzen vorgeworfen.
Die USADA hatte Mitte Juni in einem 15-seitigen Brief Anklage gegen den siebenmaligen Tour-Sieger Lance Armstrong, dessen langjährigen Teamchef Johan Bruyneel sowie die drei Mediziner erhoben. Sie alle sollen an systematischem Doping in den ehemaligen Armstrong-Rennställen US-Postal (1996-2004), Discovery Channel (2005-2007), Astana (2009) und RadioShack (2010) beteiligt gewesen sein.