Tour-Ausschluss: Fränk Schleck positiv auf Xipamid getestet

Der Luxemburger Fränk Schleck ist auf der 13. Etappe der 99. Tour de France positiv auf das Diurretikum Xipamid getestet worden.

Dies teilte der Radsport-Weltverband UCI am Dienstag in einer Pressemeldung mit. Von seinem luxemburgischen RadioShack-Nissan-Rennstall wurde Schleck, auf Platz zwölf der Gesamtwertung liegend, inzwischen aus dem Rennen genommen.

„Das Team hat beschlossen, Fränk Schleck aus der Tour zu nehmen. Auch wenn eine abnormale A-Probe keine Konsequenzen erfordert, glauben Schleck und das Team, dass es der richtige Weg ist, damit die Tour in Ruhe fortgesetzt werden kann“, heißt es in einer Pressemeldung.

„100 Pikogramm Xipamide“

„Es wurde eine kleine Menge Xipamide gefunden – 100 Pikogramm. Wie auch immer, er wurde positiv getestet, das können wir nicht leugnen“, sagte Teamsprecher Philippe Maertens sporza.be am Abend vor dem Mannschaftshotel von RadioShack-Nissan. „Fränk weiß nicht, wie die Substanz in seinen Körper gelangen konnte“, so Maertens weiter.

Laut der Online-Ausgabe der Luxemburger Wort, sei Schleck gegen 18:00 Uhr von dem positiven Testergebnis unterrichtet worden und habe sich dann freiwllig zu einem Polizei-Kommissariat in Pau begeben. „Ich bin aus allen Wolken gefallen“, wwird der letztjährige Tour-Dritte durch das Blatt zitiert.

Das als „spezifische Substanz“ klassifizierte Mittel sieht nach den Anti-Doping-Bestimmungen der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA zunächst keine automatische Suspendierung seitens der UCI vor. Schleck droht im Falle einer Verurteilung eine einjährige Sperre.

Xipamid gehört zu der Gruppe harntreibender Substanzen, die neben zur Entwässerung des Körpers, aber auch zur Verschleierung von Dopingsubstanzen verwendet werden kann. Im Vorjahr konnte bei der 98. Frankreich-Rundfahrt dem Russen Alexandr Kolobnev ebenfalls der Einsatz eines Diurretikum nachgewiesen werden. Der Katusha-Profi wurde von seinem Katusha-Team daraufhin aus dem Rennen genommen.

Foto: Emilie Renson

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