Tony Martin bei Trainingsunfall schwer verletzt

Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin hat sich bei einem Trainingsunfall in seiner Wahlheimat Schweiz schwere Verletzungen zugezogen.

Nach Angaben von Martins Omega-Pharma-Quick-Step-Rennstall stieß der 26-Jährige am gestrigen Mittwoch (11. April) unweit seines Haues im schweizerischen Kreuzlingen mit einem Auto zusammen, flog dabei durch die Scheibe des Wagens und verlor daraufhin kurzzeitig das Bewusstsein.

Der gebürtige Cottbuser wurde daraufhin in die Klinik in Münsterlingen transportiert und am Donnerstagvormittag nach Zürich verlegt. Bei den Untersuchungen wurden Jochbein- und Kieferfrakturen diagnostiziert – eine Operation scheint wahrscheinlich. Martins Manager Jörg Werner gab inzwischen Entwarnung. „Es ist nicht so tragisch wie zuerst angenommen. Er ist kämpferisch und will in zehn Tagen wieder auf dem Rad sitzen“, wird Werner durch den Sport-Informations-Dienst SID zitiert.

„Dann gingen die Lichter aus“

Martin selber äußerte sich am Donnerstagnachmittag über seine Webseite zu dem Unfall, der sich drei Kilometer vor seiner Haustüre ereignete. „Wie genau der Zusammenprall mit dem Auto gestern abgelaufen ist, weiß ich nicht. Ich kann mich nicht daran erinnern und war nach dem Unfall etwa 15 Minuten bewusstlos. Was ich weiß ist, dass ich etwa 35 bis 40 km/h auf einem leicht abschüssigen Radweg drauf hatte, als wahrscheinlich eine Frau mit ihrem Auto den Weg gekreuzt hat. Dann gingen die Lichter aus.“

Zweites „Unfallopfer“ nach Leipheimer

Bei der Tour de Romandie (24. – 29. April) in der Westschweiz und beim hessischen Radklassiker Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt am 1. Mai wird Martin entgegen seiner Saisonplanung nicht starten können. Mit Levi Leipheimer war am 2. April bereits ein Teamkollege Martins in einen Trainingsunfall mit einem Auto verwickelt. Der 38-jährige US-Amerikaner zog sich bei dabei einen Bruch des linken Wandenbeins zu.

Foto & Lizenzbedingungen: Laurie Beylier

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