RFEC sperrt Sevilla für sechs Monate
Oscar Sevilla ist vom spanischen Radsport-Verband RFEC für sechs Monate gesperrt worden.
Der 35-Jährige wurde am 15. August 2010 bei der Kolumbien-Rundfahrt positiv auf den Blutplasmaexpander HES getestet worden, der als sogenannte „maskierende Substanz“ zur Verschleierung von EPO genutzt werden kann. Mehr als 13 Monate hatte der RFEC nach dem positiven Test vergehen lassen, um ein Urteil gegen den ehemaligen T-Mobile-Profi zu sprechen.
Nach einer kurzzeitigen Suspendierung fuhr Sevilla wieder Rennen, da HES offiziell nicht als leistungssteigerndes Mittel gilt und somit keine automatische Sperre nach sich zieht. Sowohl Sevilla als auch dessen drittklassige Gobernacion-De-Antioquia-Mannschaft haben keinen Einspruch eingelegt. So darf der Sevilla ab dem 14. März 2012 wieder rennen fahren.
Im Jahr 2006 war Sevilla wie auch sein damaliger Kapitän Jan Ullrich einen Tag vor der Tour de France vom deutschen T-Mobile-Team suspendiert und später entlassen worden, nachdem deren Verwicklung in den spanischen Dopingskandal „Operacion Puerto“ publik wurde.
Foto: Jeff Namba