Jens Zemkes Paris-Nizza-Tagebuch: Punkte hamstern für die UCI
Nachdem die UCI die WorldTour neu geordnet hat, geht es nicht nur darum Radrennen zu gewinnen, sondern fleißig Punkte zu sammeln, um in den Statistiken vorne aufzutauchen und den Marktwert eines Teams dazustellen.
Das verändert auch die Zielsetzung bei einer Team-Besprechung, denn ab diesem Jahr gilt es Punkte zu hamstern, die es für die ersten 60 Fahrer gibt. Unsere Jungs beim Team Bora-hansgrohe haben das super umgesetzt und Jan Barta ist von Platz 63 auf 32 vorgefahren. Noch besser war Patrick Konrad, der sich von 44 auf 25 verbessert hat.
Ob das Sinn macht, jetzt noch um Platz 60 zu fighten sei dahin gestellt. Die Preisgelder sind leider gleich geblieben, da gibt es weiterhin von Platz 10-20 ganze 400 Euro brutto.
Ziel: Top-20 für unseren jungen Österreicher
Die Etappe hatte es in sich und es ging, wie erwartet richtig zur Sache. Das Führungstrikot trägt jetzt Sergio Henao von Sky vor Dan Martin und Alberto Contador, die nur eine Sekunde auseinander liegen. Es bleibt also bis zum letzten Tag offen und wir hoffen auf unseren jungen Österreicher Konrad, dass er es noch unter die besten 20 schafft, was ein absolut ehrenwertes Ergebnis wäre.
Salut, Jens
Salut,
Euer Jens
Jens Zemke (50) ist seit Beginn der Saison 2017 Sportlicher Leiter beim deutschen WorldTour-Rennstall Bora-hansgrohe. Für radsportkompakt.de berichtet der viermalige deutsche Bergmeister von den Erlebnissen seines Teams am bei Paris-Nizza.
Foto: Privat