Jubel bei Degenkolb und Martin – Eklat um Kittel
Licht und Schatten für die deutschen Topsprinter auf der 3. Etappe der Dubai Tour: Während John Degenkolb nach zwei vierten Plätzen zuvor zu seinem ersten Sieg im Trikot seines neuen Rennstalls Trek-Segafredo sprintete, kam es um den Gesamtführenden Marcel Kittel (Quick-Step-Floors) zum Eklat. In Spanien jubelte indes Tony Martin ebenfalls über einen Premierensieg.
Degenkolb konnte sich nach 200 Kilometern bei teilweise schwierigen Bedingungen in Al Aqah vor dem Südafrikaner Reinardt Janse van Rensburg (Dimension Data) und dem Italiener Sonny Colbrelli (Bahrain-Merida) behaupten.
„Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg. Ich wollte diesen Sieg für meine Kollegen, für das ganze Team. Sie haben so eine enorme Arbeit geleistet, und sie verdienen den Erfolg“, kommentierte Degenkolb seinen Erfolg.
Grivko sorgt für Eklat
Der zuvor zweimal erfolgreiche Kittel wurde Elfter, verteidigte aber sein Blaues Trikot des Gesamtführenden. Der 28 Jahre alte Arnstädter musste während der Etappe aufgrund einer blutenden Wunde am linken Auge medizinisch versorgt werden. Wie Kittel und sein Teamchef Patrick Lefevere nach dem Rennen unisono über Twitter mitteilten, bekam der deutsche Topsprinter von Astana-Profi Andrej Grivko einen Schlag mit dem Ellenbogen verpasst.
Kittel: „Werde keine Entschuldigung annehmen“
„Ich werde keine Entschuldigung dafür annehmen. Das hat nichts mit Radsport zu tun. Was Grivko getan hat, ist eine Schande für unseren wundervollen Sport“, twitterte Kittel mit einem Foto von seinem blutenden Gesicht. Grivko wurde nach der Etappe von den verbleibenden zwei Etappen in Dubai ausgeschlossen. „Ein Zentimeter weiter rechts und er hätte mein Auge verletzen können“, sagte Kittel gegenüber cyclingnews.com.
I won’t accept an apology for this. That has nothing to do with cycling. What Grivko did is a shame for our beautiful sport. pic.twitter.com/vvMN5LzQN0
— Marcel Kittel (@marcelkittel) 2. Februar 2017
Martin siegt in Spanien
Indes durfte sich Kittels ehemaliger Mannschaftskollege Tony Martin ebenfalls über seinen ersten Sieg für seinen neuen Arbeitgeber Giant-Alpecin freuen. Der 31 Jahre alte Cottbuser gewann die zweite Etappe der spanischen Valencia-Rundfahrt nach 181 Kilometern von Alicante in die Küstenstadt Denia als Solist. „Ich hatte mir einen Plan zurecht gelegt und der ist voll aufgegangen“, bilanzierte der Zeitfahr-Weltmeister anschließend.
BAMM! 2nd win today! @tonymartin85 winner stage 2 @VueltaCV #racetowin #raceasafamily pic.twitter.com/wcDBX4Snyf
— Team KATUSHA ALPECIN (@katushacycling) 2. Februar 2017