Cummings sorgt am Mandela-Tag für historischen Sieg
Ausgerechnet am Mandela-Tag hat Steven Cummings (MTN Qhubeka) für den ersten Etappensieg einer afrikanischen Mannschaft bei einer Tour de France gesorgt.
Der 34 Jahre alte Brite konnte im letzten Stück des anspruchvollen Finales der 178,5 Kilometer langen 14. Etappe von Rodez nach Mende noch an den beiden Franzosen Thibau Pinot (FDJ) und Romain Bardet (Ag2r) vorbeisprinten und seinen ersten Tour-Etappensieg seiner Karriere einfahren. Der Kolumbianer Rigoberto Uran (Etixx Quick Step) wurde mit 20 Sekunden Rückstand auf Cummings Vierter, gefolgt vom Slowaken Peter Sagan (Tinkoff-Saxo), der seine Führung in der Punktewertung gegenüber André Greipel (Lotto Soudal) ausbauen konnte.
Cummings nutzt französische Uneinigkeit
„Als wir über den Berg waren, befanden wir uns mehr auf meinem Terrain. Da wusste ich, ich kann es schaffen. Ich wusste, wenn ich mit meinem Antritt nach vorne komme, habe ich auch eine gute Chance“, sagte Cummings im Anschluss. „Was mir geholfen hat, war, dass Bardet und Pinot nicht gut zusammengearbeitet haben. Als ich sie eingeholt habe, hat es sich ausgezahlt, dass ich rund zehn Kilogramm mehr wiege als sie – in diesem Fall war das ein Vorteil.“
. #MandelaDay victory for @TeamMTNQhubeka at @letour!
*We cant believe it! ;)*
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— Team MTN-Qhubeka (@TeamMTNQhubeka) 18. Juli 2015
Froome souverän – Quintana neuer Zweiter
Cummings Landsmann Christopher Froome (Sky) ließ im anspruchsvollen knapp drei Kilometer langen Schlussanstieg nichts anbrennen, verteidigte souverän sein Gelbes Trikot des Gesamtführenden und baute seinen Vorsprung sogar weiter aus. Mit nun 3:22 Minuten führt der Brite vor dem Kolumbianer Nairo Quintana (Movistar), der den US-Amerikaner Tejay van Garderen (BMC) abhängen und in der Gesamtwertung überholen konnte.
„Meine Teamkollegen haben das Rennen bis zum Fuß der letzten Steigung in Mende gut kontrolliert. Das war schon ganz schön steil, ein schwerer Anstieg. Und dann hat Quintana einige Attacken lanciert. Ich habe versucht, meinen Rhythmus zu fahren und ihm bis nach oben zu folgen. Ich habe noch ein paar Sekunden auf die Konkurrenten herausgeholt“, bilanzierte Froome.
Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de