UCI kündigt Bekanntgabe weiterer Doping-Sünder an
Dem internationalen Profi-Radsport droht eine Welle neuer Doping-Fälle. Dies kündigte der Weltradsportverband UCI an.
Wie der Internetanbieter „cyclingnews.com“ berichtet, will die UCI nach Auswertung von Blutprofilen Disziplinarverfahren gegen mehrere Fahrer einleiten. Dies teilte UCI-Präsident Pat McQuaid auf einer Pressekonferenz in Paris mit. Namen und Anzahl der betroffenen Fahrer nannte der Ire nicht.
„Erst werden die Fahrer, dann die Teams und schließlich die nationalen Verbände informiert“, wird McQuaid zitiert. Es würden zunächst keine vorläufigen Sperren ausgesprochen. Es bliebe Sache der Teams, wie damit umgegangen werde.
Die am 4. Juli im Fürstentum Monaco beginnende Tour de France wird nach Aussage von McQuid „die Sportveranstaltung mit den meisten Doping-Tests in der Geschichte.“ Zwischen drei- bis vierhundert Tests werde die UCI in Zusammenarbeit mit der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD während der Frankreich-Rundfahrt vornehmen.
Seit Januar 2008 erfasst die UCI Blutprofile von knapp 800 Radprofis in einem sogenannten Biologischen Pass mit der Absicht, Unregelmäßigkeiten bei den Fahrern über einen längeren Zeitraum nachzuweisen. Dies kann auf eine eventuelle künstlicher Leistungsmanipulation, sprich Doping, schließen.