Neues aus Austria: Nach Kohl auch Pfannberger des Dopings überführt

Christian Pfannberger beim Giro d'Italia 2008 - Foto: © Paul EmmetÖsterreichs Radsport hat seinen nächsten Dopingfall: Christian Pfannberger aus dem russischen Katjuscha-Team ist erneut den Dopingfahndern ins Netz gegangen.

Wie Pfannbergers Team mitteilte, wurde der amtierende Österreichische Staatsmeister bei einer unangemeldeten Trainingskontrolle am 19. März positiv getestet. Über die Substanz ist nach Angaben der Onlineausgabe der ‚Wiener Zeitung‘ derzeit noch nichts bekannt. Der 29-Jährige wurde nach Bekanntwerden des „nicht-negativen Tests“ teamintern gesperrt und suspendiert. Wenige Stunden vor Bekanntwerden hatte Pfannberger in Absprache mit der Teamleitung auf einen Start beim Giro d’Italia verzichtet, der am Samstag in Venedig beginnt. Für den Steirer wurder der  Russe Alexander Serov ins Giro-Aufgebot berufen.

Sollte die B-Probe das Ergebnis der A-Probe bestätigen, dürfte die Karriere des WM-Achten von 2008 beendet sein. Bereits von 2004 bis 2006 war der Klassikerspezialist wegen EPO-Dopings für zwei Jahre gesperrt. Als Wiederholungstäter droht Pfannberger eine lebenslange Sperre. Der Radsportwelt-Verband UCI äußerte sich noch nicht zu dem Fall.

Nach dem ehemaligen Gerolsteiner-Profi Bernhard Kohl wäre Pfannberger der zweite populäre Profi aus der Alpenrepublik, dem die Dopingfahnder auf die Schliche gekommen sind. Kohl wurde nach einem umfassenden Dopinggeständnis vor wenigen Monaten für zwei Jahre gesperrt.

Foto: © Paul Emmet

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