4. Peking-Rundfahrt: Gilbert und Modolo jubeln am Olympiastadion
Ex-Straßenweltmeister Philippe Gilbert (BMC Racing Team) hat die vierte und vorerst letzte Ausgabe der Peking-Rundfahrt in China gewonnen.
Nach fünf Etappen konnte sich der 32 Jahre alte Belgier mit einem Vorsprung von drei Sekunden gegen den Iren Daniel Martin (Garmin Sharp) – vor neun Tagen Sieger der 108. Lombardei-Rundfahrt – durchsetzen. Für Gilbert war es nach dem Gewinn der Ster ZLM Toer im Juni der zweite Rundfahrt-Gesamtsieg der Saison 2014.
Die abschließende 5. Etappe gewann nach 117 Kilometern auf dem Rundkurs von Peking der Italiener Sacha Modolo (Lampre-Merida) im Sprint vor dem Neusseländer Greg Henderson und dem Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky). Der Zwenkauer Rüdiger Selig (Katusha) sprintete als bester Deutscher auf Platz zwölf.
Gilbert auf Tony Martins Spuren
„Es war nochmal ein stressiger Tag, weil ich nur einen geringen Vorsprung von drei Sekunden hatte. In der letzten Kurve war ich in einer guten Position, doch dann ging ich kein Risiko mehr ein und das war so okay für mich“, sagte Gilbert im Anschluss. Mit seinem Sieg auf der zweiten Etappe war der Weltmeister 2012 ins Rote Trikot des Gesamtführenden geschlüpft.
Nach Tony Martin (2011 und 2012) und dem Spanier Benat Intxausti (2013) kann sich Gilbert somit als dritter Fahrer in den Siegerlisten der WorldTour-Rundfahrt verewigen. Vorerst bleibt er auch der letzte Sieger – im kommenden Jahr wird das Rennen nicht mehr im Rennkalender auftauchen. Vom Radsport-Weltverband UCI wurde die Rundfahrt aus finanziellen Gründen, aber auch wegen des Smogs, in und um die chinesische Hauptstadt, gestrichen.
Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de
Webseite des Rennens: www.tourofbeijing.net