Kittel wünscht sich Anti-Doping-Gesetz und deutsches WorldTour-Team
Marcel Kittel (Giant-Shimano) glaubt die Talsohle mit dem Radsport durchschritten zu haben und hofft neben einer härteren Gangart im Kampf gegen Doping auf ein deutsches WorldTour-Team.
„Der Radsport hat es verdient, mehr Vertrauen zu bekommen. Kein blindes Vertrauen natürlich.“, sagte der 25 Jahre alte Arnstädter in einem Interview mit dem Internetportal SPORT1. Das Thema Doping habe vor allem in den Jahren 2007 und 2008 für reichlich Negativschlagzeilen gesorgt. „Das hat viel von seinem Image zerstört. In den letzten paar Jahren hat sich der Wind gedreht. Es hat sich viel getan“, meinte Kittel.
Wunsch: Ein deutsches WorldTour-Team
Der vierfache Tour-de-France-Etappensieger 2013 untermauerte zugleich erneut seine Forderung nach einem Anti-Doping-Gesetz und sagte: „Das ist ein wichtiger Schritt, der kommen muss. Um zu zeigen, dass Doping Betrug ist, für den man bestraft wird.“ Ein weiterer Wunsch des Thüringers: Wieder ein deutsches Top-Team auf den Straßen zu sehen. „Mein absoluter Traum wäre wieder eine deutsche World-Tour-Mannschaft. Und dann vielleicht wieder eine Deutschland-Tour. Das wäre schön“, sagte Kittel. Für seinen niederländischen Giant-Shimano-Rennstall konnte er in diesem Jahr bereits vier Siege einfahren.
Foto:© Cor Vos / Team Giant-Shimano