IAM-Profi Goddaert stirbt bei Trainingsunfall

Kristoff Goddaert et Frédéric GuesdonTrauer um Kristoff Goddaert: Der belgische IAM-Profi verunglückte am Dienstag bei einem Trainingsunfall im Alter von 27 Jahren tödlich.

Das teilte das schweizerische IAM-Team noch am selben Tag mit. Medienberichten zufolge kam Goddaert in Antwerpen mit seinem Rad durch eine Straßenbahnschiene zu Fall und wurde von einem direkt hinter ihm fahrenden Bus überfahren. „Eine Katastrophe, wie die gesamte Mannschaft bin ich am Boden zerstört“, erklärte IAM-Teammanager Michel Thétaz auf der Webseite des Zweitdivisionärs.

Kluge: „Sprachlos und geschockt“

„Kristof war ein vorbildlicher Rennfahrer. Er kam 2012 zu uns, um eine neue Herausforderung zu suchen. Sein Humor, seine Begeisterung und seine Bereitschaft haben wir geschätzt“, so Thétaz weiter. Mit Roger Kluge und Dominic Klemme zählen auch zwei Deutsche zu den Teamkollegens Goddaert. „Sprachlos und geschockt. Meine Anteilnahme gilt seiner ganzen Familie! R.I.P.“, twitterte Kluge.

Goddaert wechselte zu Beginn der vergangenen Saison vom französischen WorldTour-Rennstall Ag2R zu IAM. Seinen einzigen Profisieg feierte der Belgier am 26. Juli 2010, als er vor dem Italiener Filippo Pozzato die 3. Etappe der Tour de Wallonie in seiner Heimat gewann. Bei den belgischen Meisterschaften 2012 wurde Goddaert hinter Sieger Tom Boonen (Omega Pharma-Quick Step) Zweiter.

Eine tragischen Moment durchlebte Goddaert am 5. Februar 2009, als er seinen damaligen Topsport-Vlaanderen-Team- und Zimmerkollegen Frederiek Nolf am Rand der Katar-Rundfahrt leblos in seinem Hotelbett auffand. Bei Nolfs Beerdigung trug Goddaert dessen Sarg.

Bei der aktuell laufenden Oman-Rundfahrt gedachten die Fahrer vor dem Start der 2. Etappe Goddaert mit einer Schweigeminute.

 

Foto: Laurent Brun / www.instants-cyclistes.fr / Lizenzbedingungen (CC BY-NC-SA 2.0)

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