Freigekauft: Belkin trennt sich von Luis-Léon Sanchez
Der mehrfache Tour-de-France-Etappensieger Luis-Léon Sanchez und das Team Belkin gehen vorzeitig getrennte Wege.
Einem Bericht von De Telegraaf nach kaufte sich der niederländische WorldTour-Rennstall bereits im Mai aus dem ursprünglich bis Ende 2015 laufenden Vertrag mit dem 29 Jahre alten Spanier raus. Grund für die vorzeitige Trennung sollen die Verbindungen von Sanchez zu bekannten Dopingärzten wie dem Italiener Michele Ferrari und dem Spanier Eufemiano Fuentes sein. „Sein Name taucht in zu vielen Fällen auf“, erklärte ein Belkin-Sprecher die vorzeitige Trennung gegenüber dem Telegraaf.
Zusammenarbeit mit Ferrari
Bereits im Jahr 2011 wurde Sanchez Name im Zusammenhang mit mit der „Operacion Galgo“ (Operation Windhund) um den Madrider Frauenarzt Fuentes genannt. Auch im Zusammenhang der Ermittlungen der US-Anti-Doping-Agentur (USADA) 2012 im Fall Lance Armstrong fiel Sanchez‘ Name. Der Spanier selber räumte ein, bereits im Jahr 2007 mit Fuentens italienischem Pentant Ferrari zusammengearbeitet zu haben. Den Einsatz von Dopingpraktiken stritt er jedoch ab. Im Februar diesen Jahres wurde Sanchez von der niederländischen Teamleitung suspendiert.
Sanchez stand seit 2010 bei Belkin-Vorgänger Rabobank unter Vertrag und soll angeblich ein Salär von mehr als zwei Millionen Euro eingestrichen haben. Im Trikot von Rabobank errang der Klassikerspezialist zwei seiner insgesamt vier Etappensiege bei der Tour de France.
Foto: Laurent Brun / Lizenzbedingungen