Degenkolb erwartet echtes Männerrennen
John Degenkolb sieht sich und seine Teamkollegen am Sonntag bestens gewappnet für das Männer-Straßenrennen bei den Weltmeisterschaften in der Toskana – er erwartet einen harten Kampf um Gold.
„Das wird ein echtes Männerrennen morgen. Nach der Streckenbesichtigung gestern erwarte ich ein verdammt hartes Rennen. 272 Kilometer und über 3000 Höhenmeter sagen eigentlich schon alles“, schreibt der 24 Jahre alte Thüringer auf seiner Webseite.
Die deutsche Mannschaft sieht sich der WM-Vierte des Vorjahres gut aufgestellt für den exakt 272,5 Kilometer langen Ritt von Lucca zum Nelson Mandela Forum in Florenz. Paul Martens und Fabian Wegmann traut Degenkolb ebenso etwas zu wie Team-Kapitän Dominik Nerz, der „mit seiner gegenwärtigen Bergform bei den besten Kletterern mithalten“ kann. Vor allem den Italiener Vincenzo gelte es dabei besonders in Schach zu halten.
„Ich bin der Joker“
Seine eigene Rolle beschreibt der Wahl-Frankfurter indes wie folgt: „Ich bin der Joker, falls es zu einem Sprint kommen sollte.“ Um nichts dem Zufall zu überlassen, wird Degenkolb wie im Vorjahr wieder mit einem aerodynamischen Einteiler an den Start gehen. „Er soll einen aerodynamischen Vorteil von sieben Prozent bringen und ist so konzipiert, dass er zwischen 40 und 47 km/h die höchsten Vorteile bringt“, erklärt Degenkolb die Vorteile des WM-Gewandes.
Foto: Christopher Jobb / www.christopherjobb.de