Medienberichte: Cipollini war „Maria“ bei Fuentes

„Super Mario“ im Zwielicht: Italienischen Medienberichten zufolge soll auch der ehemalige Topsprinter Mario Cipollini Kunde des spanischen Dopingarztes Eufemiano Fuentes gewesen sein.

Wie die Sporttageszeitung Gazzetta dello Sport (Samstag) berichtet, soll der heute 45 Jahre alte Italiener von Fuentes von 2001 bis 2004 umfangreich mit Blutkonserven, EPO, Anabolika und Wachstumshormone versorgt worden sein.

Codename „Maria“?

Cipollini, Straßen-Weltmeister des Jahres 2002, soll demnach unter dem Codenamen „Maria“ in der Kundendatei des Madrider Arztes geführt worden sein. Das Blatt veröffentlichte mehrere Dokumente, darunter auch Geldflüsse, die Cipollinis Verbindung zu Fuentes belegen sollen. Der exzentrische Cipollini, der insgesamt 42 Etappen bei der Tour de France gewann, wollte die Anschuldigungen gegenüber der Gazzetta nicht kommentieren.

Im Jahr 2002 gewann Cipollini im Trikot der italienischen Mannschaft Acqua e Sapone-Cantina Tollo neben dem WM-Titel im belgischen Zolder auch die Frühjahrsklassiker Mailand-San Remo und Gent-Wevelgem, sechs Etappen beim Giro d’Italia sowie drei Tagesstücke bei der Spanien-Rundfahrt. Drei Tage vor seinem Sieg bei Mailand-San Remo soll Cipollini einer Tabelle nach eine Bluttransfusion von Fuentes erhalten haben.

Foto: Jeff Namba

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